Pressemitteilung

Gemeinsam stärker: Neue Unimedizin und Arztpraxen müssen Kompetenzen bündeln

Der Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Brandenburger Landtags berät morgen über das Gesetz zur Einführung einer staatlichen Universitätsmedizin im Land Brandenburg. Dazu kommentiert Catrin Steiniger, Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB):

„Die geplante Einführung einer Universitätsmedizin in Cottbus muss auch einen klaren Mehrwert für die ambulante Versorgung in der Lausitz und darüber hinaus bieten. Als Vertretung der ambulanten Vertragsärzte- und Psychotherapeutenschaft in Brandenburg sind wir uns der regionalen Herausforderungen bewusst. Wir spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Daher ist es unerlässlich, dass wir aktiv in den Aufbau, die Forschung und Lehre der Universitäts­medizin einbezogen werden. Nur durch eine enge Zusammenarbeit können innovative und bedarfsgerechte Versorgungskonzepte ent­wickelt werden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden.

Es ist an der Zeit, die ärztliche Aus- und Weiterbildung stärker in den ambulanten Bereich zu integrieren, sowohl in der Lausitz als auch im gesamten Land Brandenburg. Eine ausschließliche Lehre an Krankenhausbetten entspricht nicht mehr den Anforderungen der modernen Medizin. Diese Erkenntnis sollte unbedingt in die Ausbildungskonzepte der Universitätsmedizin in Cottbus einfließen.

Die KVBB ist bereit, konstruktiv an Lösungen mitzuwirken, um sicherzustellen, dass alle Menschen in unserer Region Zugang zu hochwertiger und wohnortnaher Gesundheitsversorgung haben."