Berufspolitik

Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung

KVBB ruft Praxen und Patienten zum Mitzeichnen auf

Die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung in Deutschland verbessern – das fordert eine Petition, die beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde und seit 16. Oktober unterzeichnet werden kann. Ärzte, Psychotherapeuten, Praxisangestellte sowie Patienten sind aufgerufen, die Initiative mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

„Unterschreiben Sie die Petition und bieten Sie auch Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, sich mit ihrer Unterschrift für eine gute ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung stark zu machen“, appelliert der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) an alle Kolleginnen und Kollegen.

Jede Unterschrift sei notwendig, um die politischen Entscheider für die Probleme der ambulanten Versorgung zu sensibilisieren und davon zu überzeugen, endlich die Praxen zu stärken. „Bitte beteiligen Sie sich alle und legen die Unterschriftenlisten in Ihren Praxen aus“, so der KVBB-Vorstand weiter.

Es werden mindestens 50.000 Unterschriften benötigt, um im zuständigen Ausschuss des Bundestages das Anliegen persönlich vortragen zu können.

Mit der Petition wird gefordert, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern. Deren Sicherstellung stehe auf dem Spiel, heißt es im Wortlaut: „Die wohnortnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung rund um die Uhr war ein Wert, der unser Land ausgezeichnet hat und den die Bürgerinnen und Bürger schätzten. Jetzt aber stehen die Praxen vor dem Kollaps, sie arbeiten bis zum Anschlag und ihre Kräfte gehen zur Neige.“

In der Begründung zur Petition werden unter anderem die überbordende Bürokratie, die unzureichende Finanzierung und der massive Personalmangel genannt. In der Folge „resignieren immer mehr Ärzte, Psychotherapeuten und Praxisangestellte und flüchten aus der vertragsärztlichen Versorgung“, heißt es.

Petition bis 20. Dezember zeichnen

Online unterzeichnen

Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Petition auf seiner Internetseite veröffentlicht. Sie kann bis zum 20. Dezember gezeichnet werden. Hier geht's zur Petition.

Handschriftlich unterzeichnen

Die KBV stellt die Unterschriftenliste der Petition zum Ausdrucken bereit. Ergänzend dazu gibt es einen Praxisaushang, um die Patienten auf die Petition aufmerksam zu machen. Die Vorlage „Hinweise zur Datenverarbeitung“ können Praxen für eventuelle Rückfragen von Patienten nutzen.

Ausgefüllte Unterschriftenliste können Sie per Brief, als Scan per E-Mail oder Fax einreichen. Bis wann das spätestens erfolgen muss, hängt von der Mitzeichnungsfrist ab. Diese stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Wir informieren Sie darüber auf unserer Website.

Postanschrift: Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

post.pet@bundestag.de

030/227 360 53