Barrierefreie Arztpraxis

Ältere und gebrechliche Menschen, die einen immer größer werdenden Anteil an der Gesamtbevölkerung darstellen, sowie Menschen mit Behinderungen oder temporären, krankheitsbedingten Einschränkungen benötigen in vielen Bereichen Unterstützung, um selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.

Auch in Arztpraxen treffen sie oft auf Barrieren, die eine Inanspruchnahme der ambulanten medizinischen Versorgung erschweren. Diese Barrieren sind individuell verschieden und können in mehreren Formen auftreten:

  • Barrieren für mobilitätseingeschränkte Patienten
  • Barrieren für hörbeeinträchtigte Patienten
  • Barrieren für sehbeeinträchtigte Patienten
  • Barrieren für Patienten mit geistigen Behinderungen

Die Maßnahmen zur Beseitigung solcher Barrieren beziehen sich sowohl auf die bauliche Gestaltung von Praxisräumen und deren Zugängen als auch auf die Ausstattung dieser Räume und die angepasste Kommunikation mit den betroffenen Patienten.

Hinweise und Kriterien zur Prüfung Ihrer Praxis auf Barrierefreiheit sowie Informationen bezüglich möglicher Maßnahmen zum Abbau von Hindernissen sind für Sie in der KBV-Broschüre „Barrieren abbauen – Ideen und Vorschläge für Ihre Praxis“ zusammengestellt.

Schwere Eingangstüren, schmale Gänge, Treppenstufen: Was viele nicht einmal richtig wahrnehmen, kann für Rollstuhlfahrer zu einer großen Hürde werden. Das gilt natürlich auch beim Arztbesuch. Umso wichtiger ist es, die eigene Praxis mal aus der Perspektive eines anderen Menschen zu betrachten und auf Barrieren zu prüfen. Gastroenterologe Sven Grüngreiff hat das getan und Heiko Gosemann eingeladen, seine Praxis auf Rollstuhltauglichkeit zu testen. KV-on war dabei.