Damit keine Behandlungen ausfallen: Inflations- und Energiekostenausgleich auch für Praxen!
Forderungen der Landespolitik gehen nicht weit genug
Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) begrüßt prinzipiell die aktuellen Forderungen von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und der Brandenburger SPD-Fraktion, den Krankenhäusern einen Inflations- und Energiekostenausgleich zu zahlen. Allerdings müssen auch Arztpraxen in die Planungen einbezogen werden.
„Wie schon beim Corona-Bonus für das Pflegepersonal sollen die ambulant tätigen Kolleginnen und Kollegen wieder übergangen werden“, kommentiert MUDr./ČS Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der KVBB aktuelle Medienberichte. „Es ist für uns vollkommen inakzeptabel, dass die Politik die Leistungen und die Aufwände der Praxen so missachtet: 90 Prozent der Behandlungen werden im ambulanten Bereich durchgeführt. Darüber hinaus sind die Kolleginnen und Kollegen mit ihren Praxen landesweit wichtige Arbeitgeber. Die Inflation und die hohen Energiekosten treffen die Ärzte in ihren Unternehmungen hart. Sowohl viele haus- und fachärztliche Grundversorger als auch stark spezialisierte Fachgruppen arbeiten heute mit energieintensiven Geräten. Ohne finanzielle Unterstützung besteht die Gefahr, dass wir wichtige Untersuchungen und Behandlungen zukünftig nicht mehr durchführen können. Das wäre ein Desaster für viele Patientinnen und Patienten. Die medizinische Versorgung der Brandenburger beginnt nicht erst nach der Krankenhaustür!“