IT-Service / Telematik

TI-Komponenten dringend prüfen!

Ab 2026 gilt ein anderes Verschlüsselungsverfahren in der Telematikinfrastruktur. Damit Praxen dann weiterhin arbeitsfähig sind, sollten sie dringend prüfen, ob und welche Komponenten jetzt ausgetauscht werden müssen.

Das bisher geltende RSA-Verschlüsselungsverfahren in der Telematikinfrastruktur (TI) wird zum Jahresende durch das leistungsfähigere und sicherere ECC-Verfahren ersetzt. Davon betroffen sind auch viele Komponenten, die in Praxen eingesetzt werden: Konnektor, Heilberufsausweis (eHBA), Praxisausweis (SMC-B), Gerätekarte in den eHealth-Kartenterminals (gSMC-KT), Praxisverwaltungssystem und KIM-Dienst.

Wie stark Praxen betroffen sind, hängt davon ab, ob die eingesetzten Komponenten bereits für das neue Verschlüsselungsverfahren gerüstet sind oder ob sie nur mit dem RSA-Verfahren arbeiten können. Praxen sollten sich deshalb schnell an ihren IT-Dienstleister oder Praxissoftware-Hersteller wenden, sofern noch nicht erfolgt, und überprüfen, ob und welche Komponenten ausgetauscht werden müssen. 

Bei einigen Kartenanbietern (SMC-B und eHBA) gibt es aktuell Lieferschwierigkeiten. Hier empfehlen wir mit dem Anbieter in Kontakt zu treten und zu prüfen ob es ggf. sinnvoll ist auf einen anderen Kartenanbieter auszuweichen um rechtzeitig vor dem Ablauf der Frist (31.12.2025) den Kartentausch durchzuführen. Ohne eine gültige SMC-B Karte ist eine Anbindung an die TI und Nutzung der TI Dienste nicht möglich (Stammdatenabgleich, eAU, eRezept, ePA).