Pressemitteilung

116117 – Erfolgreiche Bilanz

KVBB wertet Anruferzahlen des vergangenen Jahres aus

Über 245.000 Anrufe gingen im Land Brandenburg im vergangenen Jahr beim Patientenservice unter der bundesweit gültigen Rufnummer 116117 ein. Die durchschnittliche Wartezeit bis ein Anruf angenommen wurde, lag bei unter drei Minuten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB). Bei rund der Hälfte der Anrufe handelte es sich um allgemeine Anfragen. 40 Prozent der Anrufer hatten ein akutes medizinisches Anliegen und zehn Prozent wollten mit der Terminservicestelle der KVBB sprechen. Die 116117 ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr erreichbar.

Bei akuten gesundheitlichen Problemen nimmt medizinisch geschultes Personal die Ersteinschätzung mit IT-Unterstützung vor und benennt konkrete Versorgungsangebote. Die Patienten erhalten so genau die Hilfe, die medizinisch notwendig ist. Das sind meist die ambulanten Praxen oder außerhalb der Sprechzeiten eine der 19 ärztlichen Bereit­schaftspraxen. Als Besonderheit gibt es dabei in Brandenburg in lebensbedrohlichen Fällen eine direkte Schnittstelle zum Notruf 112. Im vergangenen Jahr wurden rund 10.000 Einsätze direkt an die 112 übergeben. Die 116117 übernahm vom Notruf 4.500 Fälle und entlastete damit Notärzte und Feuerwehr.  

Dazu sagt Catrin Steiniger, Vorsitzende der KVBB: „Die 116117 ist eine Rufnummer, die alle Brandenburgerinnen und Brandenburger kennen sollten. Sie ist die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und zur Terminvermittlung bei akuten Beschwerden oder einer dringlichen Überweisung zu einem Facharzt. Damit ist sie vor allem für die Patienten da, wenn der eigene behandelnde Arzt nicht erreichbar ist, also abends, am Wochenende oder an Feiertagen. Die Auswertung des vergangenen Jahres zeigt, dass das System trotz Pandemie gut funktioniert. Dabei ist vor allem auch die gute und enge Zusammen­arbeit mit den Leitstellen der 112 hervorzuheben.“