Pressemitteilung

Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst in Perleberg wird neu aufgestellt: Digitale Versorgung startet zum 1. Oktober 2025

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) stellt den kinderärztlichen Bereitschaftsdienst am Krankenhaus Perleberg zum 1. Oktober 2025 um. Landesweit wird ein zukunftsorientiertes, digitales Versorgungsmodell etabliert, das auch künftig eine kinderärztliche Beratung außerhalb der Sprechzeiten ermöglicht.

„Ich bin zufrieden, dass die Versorgung der Kleinsten weiterhin gesichert ist. Dennoch muss daran gearbeitet werden, gleiche Verhältnisse in der Stadt und auf dem Land herzustellen. Ein Mittel sind u. a. wirkungsvolle Hilfen für Mediziner in der Niederlassung zu etablieren. Dies können z. B. befristete Einnahmesicherung, Entlastung von Auflagen und Belohnung von Innovationen sein“, sagt Karsten Krüger, 1. Geschäftsführer Kreiskrankenhaus Prignitz.

Ab Oktober 2025 wird der kinderärztliche Bereitschaftsdienst im Land Brandenburg als Videosprechstunde angeboten, die im Bedarfsfall über die bundesweite Rufnummer 116117 zu erreichen ist. Dieses digitale Modell ermöglicht eine niedrigschwellige, flexible und ortsunabhängige medizinische Ersteinschätzung und Beratung durch Kinderärztinnen und -ärzte in den sprechstundenfreien Zeiten.

Catrin Steiniger, Vorstandsvorsitzende der KVBB: „Damit reagieren wir auf veränderte Rahmenbedingungen in der ambulanten Versorgung und schaffen gleichzeitig ein modernes, gut erreichbares Angebot, auch im ländlichen Raum.“

Für Familien, die eine persönliche Vorstellung außerhalb der üblichen Sprechzeiten benötigen, wird es künftig in der ärztlichen Bereitschaftspraxis am Universitätsklinikum in Neuruppin und am Klinikum Schwerin einen kinderärztlichen Bereitschaftsdienst geben.

Außerdem gibt es am Kreiskrankenhaus Prignitz in Perleberg eine Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die insbesondere die stationäre Versorgung der Kinder sicherstellt.