KVBB reagiert auf angekündigte Praxisschließungen – Gespräche mit allen Beteiligten laufen
Die KMG Kliniken haben angekündigt, ihre kinderärztlichen MVZ-Praxen in Jüterbog und Luckenwalde bis Ende 2025 vollständig zu schließen. Eine Nachbesetzung der Arztstellen ist laut Betreiber nicht vorgesehen.
Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) nimmt diese Entwicklung mit Irritation und Sorge zur Kenntnis. Die Entscheidung des Trägers entzieht dem ambulanten Versorgungssystem in der Region wesentliche Strukturen, ohne dass eine tragfähige Alternative angeboten wird.
„KMG zieht sich hier bewusst aus der Versorgung zurück. Das hat unmittelbare Folgen für viele Familien und stellt die Region vor eine große Aufgabe“, sagt Catrin Steiniger, Vorsitzende der KVBB. „So kurzfristige Versorgungslücken lassen sich nicht sofort schließen. Es braucht Zeit, Planungssicherheit und regionale Unterstützung.“
Die KVBB ist aktiv im Gespräch mit den Verantwortlichen der KMG-MVZ, der Lokalpolitik und der Ärzteschaft vor Ort. „Nachhaltige Lösungen gelingen nur gemeinsam – mit Trägern, die Verantwortung übernehmen wollen, und kommunaler Unterstützung“, so Catrin Steiniger weiter. „Es ist daher gut, dass die Landrätin zu einem Runden Tisch in der nächsten Woche eingeladen hat.“