KVBB setzt neue Anreize für die kinderärztliche Versorgung in Luckenwalde und Jüterbog
Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) hat die Städte Luckenwalde und Jüterbog im Landkreis Teltow-Fläming als zusätzliche Förderregionen für die kinderärztliche Versorgung festgelegt. Kinderärztinnen und Kinderärzte, die in der Region ambulant tätig werden, können einen Zuschuss von bis zu 55.000 Euro erhalten.
Hintergrund ist die absehbare Verschlechterung der Versorgungssituation: Bis Ende 2025 werden mehrere kinderärztliche Praxissitze in den Klinik-MVZ in beiden Städten wegfallen. Ab Januar 2026 stünde damit nur noch eine Kinderärztin in Luckenwalde für die Region zur Verfügung. Das nächstgelegene pädiatrische Angebot befindet sich dann rund 20 Kilometer entfernt in Trebbin.
„Unser Ziel ist, Anreize für die Niederlassung kinderärztlicher Kolleginnen und Kollegen oder die Nachbesetzung freiwerdender Sitze zu schaffen und die Versorgung in der Region nachhaltig abzusichern“, erläutert Dr. Stefan Roßbach-Kurschat, stellvertretender Vorsitzender der KVBB. „Gerade die pädiatrische Versorgung muss für Familien wohnortnah gesichert sein – dafür setzen wir mit dieser Entscheidung ein wichtiges Signal.“